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Blatt "Sämtliche Strafmasken im Baier. Nationalmuseum zu München"

Mappe

Herkunft des Titels:

Ordnungsmerkmale

Kategorien

Physikalische Merkmale

Untertitel:

(Katal.v.W.M.Schmid).

Inhalt:

Neun Darstellungen unterschiedlicher Strafmasken:
1.Darstellung (Nr.69a): Schandkrone, Kappe aus schwarzem Tuch mit Ohrenlappen, darüber vier Bügel aus Stroh, zwischen denen eine kleine Viehglocke hängt. Von der Spitze gehen zwei Strohzöpfe aus. An der Kappe ausgeschnittene Blätter von Kartenspiel.
2.Darstellung (Nr.69b): Vier Strafmasken .
Erste Maske links oben: Schandlarve, fünf Spangen um Kopf und Hals. Oben auf besonderem Schaft runde Klapperschelle. Lange aufrechtstehende Ohren. Vorne die untere Gesichtshälfte verdeckendes Blech mit Nase, Mundöffnung und stilisiertem Bart. Das Blech springt unter dem Kinn stark zurück und bildet mit einer im Inneren der Maske befindlichen Röhre, die dem Verbrecher in den Mund gesteckt wurde, eine Art Würgbirne.
Zweite Maske rechts oben: Schandlarve, zwölf Spangen an Kopf und Hals, welche mit bemalten Rosetten besetzt sind. Oben Borstenmähne, seitlich aufrechtstehende Ohren (eines fehlt) vorne kleine Augen und ein Schweinsrüssel.
Dritte Maske links unten: Schandlarve, drei Spangen um den Kopf. Oben Federbusch aus Blech. Seitlich Spitzohren. Vorne Platte mit eingesetzter Nase. Von der runden Mundöffnung geht eine Röhre aus, auf welcher eine züngelnde Schlange liegt.
Vierte Maske rechts unten: Schandlarve, fünf Spangen umschließen Kopf und Hals. Vorne in Eisenblech ausgeführt großer Mund, viereckige Nase, große Augen, lange aufrechtstehende Ohren.
3.Darstellung (Nr. 69c), ist dieselbe Strafmaske wie die erste der 2. Darstellung dieses Blattes.
4.Darstellung (Nr. 69d): Strafmaske, mehrere horizontale Eisenriemen um Kopf und Hals; oben aufrechtstehendes eisernes Blatt; daneben jeweils rechts und links aufrechtstehende Ohren. Brille; darunter dreiblättrige Nasenplatte; unten offener Mund mit Zähnen und heraushängender Zunge.
5.Darstellung (Nr. 69e): Schandlarve, sieben Spangen um Kopf und Hals. Oben Rosetten und zwei ornamental behandelte Hörner. Spitzohren später eingesetzt. Vorne getriebene Maske mit Bart. An Backen und Schläfen Rosetten. Am Hinterkopf zwei getriebene Muschelornamente.
6.Darstellung (Nr. 69f): Schandlarve, drei Spangen um Kopf und Hals. Gesicht aus Blech getrieben, unter dem Kinn zurückspringend, unförmliche Nase mit Warzen, hängende Zunge, Öffnungen für die Augen. Oben zwei kleine Hörner.
7.Darstellung (Nr. 69g): Schandlarve, drei Spangen um den Kopf, oben zwei Hörner, Öffnungen für Augen und Mund, aus dem große Zunge hängt, vorne großes Blech. An Stirn und Kinn Rosetten.
8.Darstellung (Nr. 69h): Schandlarve, sieben Spangen umschließen Kopf und Hals. Oben zwei Hörner, dazwischen eine Blechrosette. Seitwärts Ohren, dabei Flammenstrahlen. Vorne Schild mit Inschrift.
9.Darstellung (Nr. 69i): Schandlarve, fünf Spangen umschließen Kopf und untere Gesichtshälfte. Oben Feder. Seitlich abstehende Ohren. Vorne bilden drei mit getriebenem Muschelornament versehende Spangen eine Art Rüssel, der in einen züngenlnden Schlangenkopf endigt.

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